Leonie Walter
sie sollte gesehen werden.
Ich komme eigentlich vom Modern Dance, aber das irgendwie war nicht ganz das Richtige für mich. Dann habe ich eine Aufführung des Else-Klink-Ensembles gesehen, die hat mir so gefallen, dass ich mich direkt zur Aufnahmeprüfung angemeldet habe.
Am Eurythmeum gefällt mir das Altbackene, dass es so ist wie früher, so etwas dunkel, und düstere Farben – das mag ich! Was ich später mit der Eurythmie machen möchte, weiß ich noch nicht, im Moment habe ich einfach Freude am Studium. Nur etwas mehr Freizeit könnten wir haben...
Mein erster Trimesterabschluss war aufregend – ich war es nicht gewohnt, mit dieser Art Bewegung auf der Bühne zu stehen.
Mein Lieblingsplatz in Stuttgart:
die calwer passage – inzwischen leider geschlossen...
Ich stamme aus Neu Ulm. Stuttgart – naja, erst dachte ich, ich gehe ans Eurythmeum trotz Stuttgart, aber inzwischen habe ich viele schöne Ecken entdeckt, die Leute sind sympathisch und unkompliziert – es ist einfach zu leben hier. In meiner raren Freizeit bummele ich gerne durch die Stadt, schaue mir etwas ganz anderes an. In der Calwer Passage mag ich besonders die Postkartenstände. Leider hat die Passage seit letztem Sommer für einige Jahre wegen Umbau geschlossen. Mal sehen, wo es mich dann hinzieht.
Die Anthroposophie bietet eine total interessante Sicht auf die Dinge! Ich bin da noch nicht so ganz drinnen, aber ich möchte mich unbedingt vertiefen. Ich nehme mir das raus, was gerade zu mir passt, und was im Moment stimmig ist.
Der ganze Campus hier ist überhaupt etwas ganz tolles. Das sollte ein richtiges anthroposophisches Zentrum für junge Leute werden – ein Hügelzentrum! Und die Plakate des Eurythmeum, die müssten einfach überall in der Stadt hängen. Die Eurythmie sollte gesehen werden.