Christina Lossen
sie ist eine kostbarkeit.

Stuttgart hat keine besondere Bedeutung für mich, aber ich mag die vielen kleinen Cafés, es gibt wirklich wunderschöne Ecken hier. Hier zur Ruine sind mein Freund Victor – er hat auch am Eurythmeum studiert – und ich immer gegangen, als wir uns kennengelernt haben. Er hat mir dort oben eine Kette geschenkt. Es ist ein wichtiger Ort für mich.
Ich finde es toll, dass wir Studenten keinen Eintritt zahlen müssen für die vielen Aufführungen am Eurythmeum – ich komme sehr gern und schaue mir alles an, was es zu sehen gibt. Bei einer Aufführung des Else-Klink-Ensembles wurde ein modernes Stück mit Quartett aufgeführt – da gab es so eine charakteristische Stelle, wo die Intervalle Prim-Sekund-Terz ständig erklingen. Und die Prim von einem der Bühneneurythmisten, die ist mir als inneres Bild geblieben und begleitet mich.

Das Eurythmeum sollte eigentlich überquellen von Menschen – es ist so ein inspirierender Ort! Den Küchendienst im 1. Studienjahr habe ich allerdings in schlechter Erinnerung – gut, dass das vorbei ist!
Anthroposophie und Eurythmie geben sich gegenseitig Halt, das erlebe ich täglich. Die Eurythmie ist ein Lernfeld, in dem ich viel über mich erfahre, körperlich wie seelisch. Sie hilft mir, mich zu entwickeln. Vielleicht werde ich später im Kindergarten arbeiten – Eurythmie ist eine Kostbarkeit für die kleinen Kinder, das habe ich selbst an ihnen erlebt.